Anreise:

Am 25. Januar wurden meine Freundin und ich von ihrer Tante und ihrem Onkel nach Hamburg gefahren. Von Hamburg startete unser Flugzeug Richtung Madrid. Der Flug startete um 15:50 Uhr. In Madrid sind wir um 18:50 Uhr gelandet. Es hat sich herausgestellt, dass wir gerade so die letzte Verbindung mit dem Schnellzug (AVE/Renfe) in Richtung Sevilla bekommen haben. Es war kompliziert, den Weg vom Flughafen in Madrid bis zur AVE-Station (auch in Madrid) zu finden. Ich musste viel nachfragen, obwohl ich mich zuvor im Internet informiert habe und auch Spanisch spreche. Letztendlich sind wir dann kurz nach 12 Uhr abends in Sevilla angekommen, haben ein Taxi bis zur Unterkunft genommen und war ich um 1 Uhr morgens müde und glücklich auf dem Zimmer.

 

Unterkunft:

Ich wohne zusammen mit meiner Freundin bei einer spanischen Frau. Wir teilen uns ein Zimmer. In dem Zimmer ist ein Hochbett, ein kleiner Kleiderschrank und ein sehr kleiner Schreibtisch mit Stuhl. Das Zimmer und auch die Wohnung der Frau sind nett und hell eingerichtet. In dieser Unterkunft haben wir unser eigenes Badezimmer. Die Küche und das Wohnzimmer dürfen wir ebenfalls nutzen. Man ist für alles selber verantwortlich, Dinge wie Putzmittel, Handseife, Toilettenpapier und Mülltüten muss man selber kaufen. Auch das Sauber machen der Räume und das Entsorgen des Mülls macht man eigenständig. Sehr positiv ist, dass die Frau einen Balkon hat, den wir ebenfalls nutzen dürfen. In Sevilla ist das Wetter sehr schön, sodass man sich nachmittags dort hinsetzen kann.

Sprachschule:

Die Sprachschule ist sehr toll. Man lernt dort sehr detailliert die spanische Sprache und ihre Grammatik kennen. Die Kurse sind klein (höchstens 10 Personen). Die Unterrichtsstunden sind nur wenige, aber dafür intensiv. Es kann auch vorkommen, dass nur 2 Personen im Kurs sind. Man lernt viele Leute, aus anderen Ländern kennen. Das finde ich persönlich sehr schön. In der Pause kann man sich an einer kleinen Cafeteria eine Mahlzeit, Frühstück, Tee, Kaffee und Süßigkeiten kaufen. Im ganzen Schulgebäude gibt es Wlan.

 

Arbeit:

Die Arbeit hat großen Spaß gemacht. Ich habe in einer Grundschule/Vorschule gearbeitet. Diese Art von Schulform gibt es in Deutschland nicht. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich kleine Aufgaben übernehmen durfte, um der Lehrerin/Erzieherin im Unterricht zu helfen. Zum Beispiel erklärt die Lehrerin eine Aufgabe vorne an der Tafel, die die Kinder mit Hilfe ihrer Bücher machen sollen. Nachdem sie die Aufgaben erklärt hat, arbeitet sie normalerweise mit zwei (von 4) Tischen mit den Kindern zusammen. Die anderen dürften in der Zeit ruhig an ihren Tischen mit Knete oder ähnlichem spielen. Als ich da war, arbeiteten wir gleichzeitig. Ich habe den Kindern geholfen, indem ich ihnen die Aufgabe noch mal erklärte, indem ich ihnen die richtigen Materialen zur Verfügung stellte oder ihnen bei der Stiftführung half. Die Arbeit unterscheidet sich sehr zu der Arbeit im Kindergarten in Deutschland. Der Schwerpunkt hier in der spanischen Schule liegt auf dem Lernen (wie in der Schule). Die Kinder haben hier wenig bis kaum Zeit zum Freispielen, was in einem Kindergarten in Deutschland vergleichsweise einen großen Teil des Tages einnimmt

 

 

Freizeit:

Nach der Schule bzw. nach der Arbeit hat man Freizeit, sodass man diese nutzen kann, um Dinge zu sehen. In Sevilla gibt es viele Sehenswürdigkeiten, Kirchen, Museen und andere Freizeitaktivitäten. Ich wohne sehr zentral, sodass ich ca. 12 Minuten zu Fuß bis in die Stadt brauche. Es gibt viele kleine Restaurants und Cafes, in denen man neues Essen kennenlernen kann.