Informatikkaufmann in Norwegen 2019

 

 

 

Anreise:

 

Meine Reise nach Norwegen begann am 01.04.2019. Sechs Wochen alleine in einem fremden, sehr innovativem Land, ich musste nicht einmal Bargeld mitnehmen, das gibt es in Norwegen nicht.

 

Um 10:10 Uhr ging mein Flieger von Bremen nach Amsterdam, von dort ging es um 14:20 Uhr weiter nach Alesund, wo ich um 16:20 Uhr von Bergen voller Schnee empfangen wurde. Ich wurde von meiner Gastfamilie abgeholt und wir sind knapp eine Stunde in den Ort gefahren, in dem ich die nächsten 6 Wochen untergekommen bin.

Unterkunft:

 

Bei der Gastfamilie angekommen, wurde mir das Haus gezeigt. Ich hatte ein Zimmer für mich und hatte somit auch ein Ort, in dem ich etwas Zeit für mich hatte. Die nächste Stadt war 10 Minuten mit dem Auto entfernt, also war ich recht angewiesen auf die Familie, ich konnte nicht viel allein unternehmen, aber ich hatte eine sehr schöne Landschaft direkt vor der Haustür, die ich zu Fuß in 5 Minuten erreichen konnte. Dort konnte ich allles Mögliche für eine kurze Zeit vergessen machen.

Arbeit:


Das Unternehmen, in dem ich gearbeitet habe, gehört dem Vater der Gastfamilie bei der ich wohnte. Also hatte ich kein Problem, zur Arbeit und zurück zu kommen. Die Firma ist zuständig für eine Verwaltungssoftware in der Kirchenbranche. Bei der Arbeit angekommen, wurde mir vorerst das Unternehmen vorgestellt. Dann haben wir direkt mit einem Projekt gestartet, dass mich die sechs Wochen begleitet hat. Das Ziel war es, ein Chat-Modul in die bestehende Softaware zu integrieren, sodass ein Priester beispielsweise mit den Konfirmanten per App kommunizieren kann.


Hierfür habe ich beim Coding in VisualBasic Unterstützung geleistet und selbstständig die Datenbankstruktur in der Datenbank mit dem Microsoft SQL Server Management Studio erstellt. Schlussendlich haben wir es geschafft diese Anforderung für unsere norwegischen und deutschen Kunden umzusetzen.

 

 

Freizeit:

 

In der Woche blieb die Freizeit, wie in Deutschland auch, meist auf der Strecke, aber am Wochenende habe ich oft etwas mit der Familie unternommen. Wir haben zum Beispiel eine Inseltour gemacht oder an einem Wochenende ein Fußballspiel einer Mannschaft der 1. Norwegischen Liga besucht. Es ist zwar nicht zu vergleichen mit einem deutschen Stadion, aber es war trotzdem eine sehr schöne Erfahrung. Zudem saßen wir oft zusammen und haben uns über die norwegische und deutsche Sprache unterhalten. Ein Highlight war außerdem das norwegische Osterfest, es gab sehr leckeres Essen und man hat die ganze Woche mit der Familie verbracht.

 


 

Fazit:


Das Praktikum über sechs Wochen in Norwegen hat mir sehr gut gefallen, ich konnte in der Firma einiges selber machen und wenn ich nicht weiterwusste, wurde mir direkt geholfen. Die norwegischen Menschen sind alle sehr offen und hilfsbereit, beruflich und privat.


Ich kann jedem nur empfehlen, diese Chance zu ergreifen und ein solches Praktikum wahrzunehmen. Ich werde mich gerne an diese Zeit zurückerrinern und würde, wenn es die Möglichkeit gibt, jederzeit nach Norwegen zurückkehren.


Vielen Dank!