Anwendungsentwicklerin auf Malta 2018

Anreise:
Am 22.03.2018 ging es für mich auf meine sechswöchige Reise, alleine auf eigenen Beinen stehen und für sich zu sorgen.
Um 8:55 Uhr ging es mit dem Flugzeug von Bremen nach München.
Von München aus flog ich dann direkt weiter nach Malta. Mit ein paar Minuten Verspätung bin ich um ca. 15:15 Uhr mit Palmen und strahlenden Sonnenschein in Malta begrüßt worden. Da ich mir eine Wohnung über Airbnb gebucht hatte, hat mein Vermieter einen Flughafentransfer angeboten, welchen ich auch genutzt habe. Nachdem ich meinen Vermieter gefunden habe, hat er mir noch die Umgebung gezeigt, in der ich wohne. Ich bekam Tipps von ihn, was ich hier in der Nähe gut unternehmen könnte und wo ich z.B. einkaufen kann.

Unterkunft:
Die Unterkunft lag in "Cospicua" oder auch einfach nur "Bormla" genannt. Diese gehört zu den Three Cities. Meine Wohnung war sehr groß und ich habe mich dort gleich sehr wohl gefühlt. Den Hafen von Bormla konnte ich in weniger als 2 Minuten zu Fuß erreichen, sowie auch die Bushaltestellen. Da meine Praktikumsstelle in Paola, war habe ich mir schon vor Reisebeginn eine Busfahrkarte bestellt und mir zu schicken lassen. Ich wollte mit dem Bus zur Arbeit fahren, da es günstig ist und man auf Malta alles mit dem Bus gut erreichen kann. Leider ist meine Busfahrkarte nicht pünktlich zum Abreisetermin angekommen und so bin ich zu Fuß zur Arbeit gegangen. Das war aber letztendlich kein Problem, weil eine Strecke nur ca. 30 Minuten in Anspruch genommen hat. So konnte ich jeden Tag das gute Wetter genießen. Je nach Wetterlage bin ich zu Fuß oder mit dem Bus zur Arbeit gefahren.
Am ersten Freitag habe ich mir dann eine Busfahrkarte in Valetta (der Hauptstadt von Malta) gekauft. Dies habe ich schon vorher mit dem Supportteam vom "Malta Public Transport" geklärt.

 

Praktikum:
Meine Praktikumsstelle war das "Malta College of Arts Science and Technology" oder auch einfach nur kurz gesagt "MCAST". Am 26.03.2018 war mein erster Arbeitstag. Ich wurde um 09:00 Uhr im Administration Gebäude empfangen. Als erstes wurde eine Präsentation vorgeführt, in der ich ein paar Informationen über die Geschichte von Malta, die Geschichte von MCAST und auch die Annehmlichkeiten der Insel bekam. Danach wurden mir die wichtigsten Einrichtungen auf dem Gelände von MCAST gezeigt und es ging weiter für mich zum "Director for Data Management Information". Er hat mich informiert, was die nächsten 6 Wochen auf mich zu kommt. Dann folgte für mich die IT-Abteilung, in der ich in den 6 Wochen gearbeitet habe. Meine Arbeitszeit war von 08:00-15:00 Uhr, mit einer 45 Minuten Pause, die ich mit anderen Erasmus+ Praktikanten verbraucht habe.
Meine Aufgabe war es, ein digitales Archiv zu erstellen, hinter dem eine entsprechende Datenbank steht. Man sollte eine Box oder auch nur einen Ordner aus einer Box ausleihen können. Desweiteren sollten ein Ausleihdatum, Rückgabedatum und ein Name eingetragen werden. Um was Ausleihen zu können sollte mit Accounts gearbeitet werden die auf die Abteilungen der Boxen verweist. Ich habe dann mit dem Microsoft SQL Server Express Edition 2017, Microsoft SQL Server Management Studio 17.6 gearbeitet und mit Visual Studio Community 2017 in C# programmiert. Für mein Projekt habe ich sehr viel Freiraum bekommen und so konnte ich sehr viel ausprobieren und nach meiner eigenen Meinung und Idee gestalten.
Da ich nicht die einzige Praktikantin aus Deutschland war, sondern noch 5 weitere aus Berlin, wurde uns vorgeschlagen, am "Diversity Day", der am 24.4.2018 stattfinden sollte, einen Deutschland Stand zu betreuen. Leider wurde der Tag wieder auf den 10.05.2018 verschoben, sodass ich leider nicht mehr dabei sein konnte. Bei den Vorbereitungen konnte ich trotzdem noch helfen: Es wurde ein Deutschland Quiz vorbereitet, sowie typisch deutsche Klischees oder auch typisch deutsche Leckereien vorgestellt.
Zu dem Praktikum gehörte auch ein Sprachkurs in Maltesisch. An der "Malta University Language School" habe ich einen Sprachkurs in Maltesisch besucht. Nach der Arbeit konnte ich mit dem Bus zur Schule fahren. Am Ende habe ich einen Nachweis über die Teilnahme am Kurs bekommen.

 

 

Freizeit:
In meiner Freizeit habe ich viel von Malta gesehen. Ein Wochenende habe ich mit meinen Mitpraktikanten verbracht. Wir haben ein Auto geliehen, um die Sehenswürdigkeiten anzuschauen, wie zum Beispiel den "St. Peter’s Pool" (in Marsaxlokk), die "Blue Grotto" (in Il-Qrendi) oder auch die "Dingli Cliffs" (in Dingli). Ebenfalls habe ich auch die Veranstaltung "Festa Frawli" - "Strawberry Festival" in Mġarr besucht. Nicht zu vergessen, die Besuche auf den Inseln Gozo (malt. Għawdex) und Comino.

 

Fazit:
Mein Fazit zu diesem 6-wöchigen Aufenthalt in Malta ist sehr positiv und ich würde es immer wieder machen wenn ich diese Chance bekommen würde. Es sind tolle Erfahrungen, die man bekommt. Ob es jetzt persönlich ist oder auch beruflich. Es ist einfach interessant, wie sich andere Länder zeigen. Daher kann ich es jedem nur empfehlen, ein Praktikum in Malta zu machen. Ich bin begeistert und werde diese Zeit in schöner Erinnerung behalten.
Danke, das ich diese Chance bekommen habe.