Anreise

Am Freitag, den 02.02.2018 war es für Annika und mich soweit - es ging auf nach Malta. Um 11.25 Uhr startete unsere Reise am Flughafen Hannover/Langenhagen, von wo wir über Frankfurt am Main bis nach Malta geflogen sind und dort um 16.30 Uhr landeten. Der Flughafen der Insel ist in Luqa und sehr klein, so dass wir ruckzuck unsere Koffer wieder hatten. Kurz darauf wurden wir schon von Marlon, dem Host unserer Unterkunft, abgeholt. Er hat uns die wichtigsten Dinge in der Gegend gezeigt, die Bushaltestellen, wo wir Supermärkte finden und wie wir zu unserer Arbeit kommen. Danach haben wir nur noch unsere Koffer ausgepackt und schon war der erste Tag vorbei.

 

Unterkunft

Annika und ich haben uns zusammen ein Unterkunft in dem Ort Fgura gemietet. Von hier aus gingen wir nur zehn Minuten bis in den Ort Paola, in dem wir gearbeitet haben. Zur nächste Bushaltestelle sind wir nur zweihundert Meter gelaufen und auch der Weg zum nächsten Supermarkt war nicht weit. Unsere Wohnung war super schön und groß. Wir hatten beide ein eigenes Zimmer, eine gemütliche Küche und alles war sehr gepflegt und sauber. Die Wohnung hatte alles, was man für fünf Wochen braucht. Sogar eine Dachterrasse, von der aus wir über die Dächer von Fgura schauen konnten. Nur die Heizung haben wir ziemlich vermisst, denn es war hier doch um einiges kälter als gedacht. Unser Host war super freundlich und wir konnten uns bei Fragen immer an ihn wenden.

 

Praktikum

Am darauffolgenden Montag ging es dann los und wir hatten unseren ersten Arbeitstag am MCAST College. Das „MCAST - Malta College of Arts, Science & Technology“ ist das größte College auf Malta und hat ihren Hauptcampus in Paola, auf dem auch Annika und ich gearbeitet haben. An diesem Tag bekamen wir von unserem zuständigen Betreuer, Herrn Debono, eine Einführung in das Leben auf Malta, die Kultur und Geschichte des Landes sowie Informationen über das College und Verhaltensregeln während der Arbeit. Mit uns zusammen haben an diesem Tag auch sieben weitere Auszubildende zur/zum Verwaltungsfachangestellte/n aus Berlin angefangen, die alle ebenfalls ein Praktikum im Rahmen des Erasmus+ Projekts absolvierten. Das war richtig gut, da wir so direkt Anschluss fanden. Dann wurden wir in unseren Bereich gebracht und uns wurden ein paar Dinge von unserer zuständigen Mentorin erklärt. Wir waren beide in dem Bereich „Human Resources“, also dem Personalbereich der Verwaltung, eingeteilt. Dort bekamen wir die Aufgabe, Akten mit Bewerbungen aus den letzten Jahren durchzuschauen und die Bewerbungen auszusortieren. Die Bewertungsbögen und Stellenanzeigen wurden jedoch behalten. Der Grund dafür war, dass ein neues Gesetz verabschiedet wurde, das besagt, dass keine persönlichen Daten der Bewerber aufbewahrt werden dürfen. Damit hatten wir die fünf Wochen einiges zu tun. Wir haben während der Zeit in einem Großraumbüro gearbeitet, in dem alle sehr nett und freundlich waren. Bei Fragen konnten wir auch immer zu unserer Mentorin gehen.

 

Freizeit

In unserer Freizeit unternahmen wir viel mit den anderen Auszubildenden und haben einige Ecken der Insel gesehen. Da Malta ein ziemlich kleines Land ist, kamen wir mit dem Bus schnell überall hin und konnten auch vieles zu Fuß erreichen. Wir haben uns die alte Hauptstadt Mdina angeguckt, waren beim Karneval in Valletta dabei und sind in der Hafenstadt Sliema shoppen gewesen. Wir haben einen Ausflug zur Insel Gozo gemacht, die auch zu Malta gehört und an einem Tag sind wir auf Empfehlung einer Arbeitskollegin an den Ghajn Tuffieha Bay gefahren.

 

Fazit

Ich bin sehr dankbar über die Möglichkeit, dass ich dieses Praktikum machen durfte und kann es allen nur empfehlen. Man lernt ein anderes Land, die Kultur und die Menschen kennen. Und auch zu sehen, wie in anderen Ländern gearbeitet und gelebt wird, ist eine tolle Erfahrung. Daher kann ich allen nur empfehlen, die Chance eines Auslandspraktikums im Rahmen des Erasmus+ Projekts mitzumachen.